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All Inclusive Reisen - alles inklusive?

Reisen all inclusive - das klingt gut und doch weiß man nicht wirklich, was man alles inklusive bekommt. Von wem überhaupt und wieso? Und verglichen mit was? Ist da wirklich alles dabei?

Wo kommt der Begriff all inclusive her?

Zurückzuführen ist der Begriff auf so genannte Clubanlagen, die es schon in den 50er-jahren des vergangenen Jahrhunderts gab. Der Name war Programm - in einem Club sollten sich die Reisenden wie zu Hause fühlen. Man sollte sich möglichst nur dort aufhalten und an den Programmen des Clubbetreibers teilnehmen. Das versprach gutes Geld. Außerdem war es für die Reisenden eine gute Sache, denn damals waren die Urlauber noch nicht sehr auslandserfahren und man wusste nicht so recht, was einen so in einem fremden Land erwarten kann. Und anders herum hatten viele Urlaubsländer kaum Erfahrungen im Umgang mit Urlaubern und konnten kaum die Infrastruktur anbieten, die ein Urlauber wollte. So kamen die stets außerhalb gelegenen Clubs allen recht. Mit der Zeit griff sich der Begriff Club-Urlaub wohl etwas ab, auch die Clubs kamen in die Jahre. Zeitgleich mit dem Boom der Dominikanischen Republik kam der Begriff All Inclusive ins Spiel. Diese Art von Urlaub soll dem Urlauber alles bieten, was er braucht. Er soll nicht aus dem geschützten Domizil heraus müssen, insbesondere wichtig in etwas unsicheren Destinationen. Und das Konzept ging auf. All Inclusive Reisen wurde zum Wachstumsmarkt. Und das teilweise auch verdient - wenn denn wirklich alles inklusive ist.

Was sollte alles inclusive sein?

Es gibt keine Mindeststandards für den Begriff All Inclusive Reisen. Weder an die Hotelkategorie noch an das Paket. Wenn früher die Zielgruppe eher der gutbetuchte Urlauber war, dann hat man sich heute eher auf die Familie eingestellt. Und die hat bekanntlich nicht so viel Geld. Damit kann ein Anbieter nur einen geringeren Pauschalpreis durchsetzen, was sich natürlich auf das Angebot niederschlägt.

Will man heute die früher 'normalen' All Inclusive Standards haben, muss man häufig Ultra-All-Inclusive wählen. Eine grobe Übersicht, was alles im All-Inclusive Paket vorhanden sein kann, mag folgende Sammlung von Leistungen zeigen: Leihe von Sportgeräten, Reiten, Golf, Tauchen, Fahrräder, Tennis, Tischtennis, Fitnessgeräte, Bogenschießen, Volleyball, Animationssport, Ski, Swimmingpools, Boote, Speziellere Restaurants, Snack-/Imbissmöglichkeiten, Tischkellner, Bars und Diskotheken, Minibar auf dem Zimmer, Casino, Kino, Events, Ausflüge, Strandstühle, Strandkörbe, Strandtücher, Shuttle-Services, Internetzugänge, Einkaufspassagen, Friseur, Ärzte, Apotheken, Massagen, Sauna. Allerdings ist natürlich die Qualität der Angebote verschieden. Tauchen z. B. wird man kaum kostenlos lernen können und daher ist im Standard-Paket mutmaßlich ein Schnupperkurs enthalten.

Was sollte man beachten?

Man sollte sich informieren, bevor man im Ziel ist. Das heißt: noch vor der Buchung prüft man, was im All-Inclusive Paket alles geboten wird. Der Preisfuchs könnte dann eine Reise ohne alle besonderen Leistungen als Preisbasis zugrunde legen und individuell hochrechnen, was er zusätzlich an Geld vor Ort benötigt. Liegt der Preis der All-Inclusive Reise unter diesem Betrag, dann wäre sie - ganz grob gesagt - vergleichsweise günstiger.

Man sollte wissen, was man eigentlich will. Will man Ruhe und Erholung, dürfte eine Anlage mit 5 Diskotheken kaum nützlich sein. Andererseits hilf es einem nicht weiter, ein Angebot ohne Ausflüge zu wählen, wenn man viel vom Land sehen will. Ein Adventure-Paket jedoch kann manche Leute überfordern, ein Gourmet-Paket kann einen schlechten Esser nicht wirklich überzeugen. Und wie bekannt: immer auf das Kleingeschriebene achten. Wenn im Buchungsformular z. B. steht …alle Angebote nach Verfügbarkeit…, dann heißt das wahrscheinlich: die Leistungen werden nicht mit Sicherheit erbracht und wenn sie nicht erbracht werden, hat man keine Möglichkeit zu reklamieren!



[08.2021, alle Angaben ohne Gewähr]
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