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Startseite » Argentinien » - der Tren A Las Nubes

Informationen zum Tren A Las Nubes in Argentinien

Der Tren a las Nubes (Zug in die Wolken) ist ein Zug, welcher heute in Argentinien in erster Linie eine Attraktion für Touristen darstellt. Der Bau der Linie begann offiziell im Jahr 1921 in Salta im Nordwesten Argentiniens. Die Arbeiten dauerten 27 Jahre. Danach war die Linie bis in die Anden nach Chile fertiggestellt. Heute wird vor allem die touristisch erschlossene Strecke von Salta bis San Antonio de Los Cobres nahe der Grenze zu Chile befahren. Der Zug fuhr zuerst ab den 1970ern in unregelmäßigen Takten. Ab 1985 wurde der Betrieb von März bis November einmal in der Woche fixiert. Eine dreijährige Pause gab es von 2005, als man dem Betreiber die Konzession entzog. Der Grund war damals eine defekte Lok, welche zum Stillstand des Zuges auf dem Viaducto La Polvorilla führte. Der Zug stand damit auf der gigantischen Brückenkonstruktion in großer Höhe bei Minustemperaturen. Zu dem Zeitpunkt waren ca. 500 Passagiere im Zug.

2008 wurde der Betrieb unter neuer Betreibergesellschaft wieder aufgenommen. Der Zug verkehrt jetzt normal zweimal in der Woche - Mittwochs und Samstags. Aus der prekären Situation von 2005 hat man gelernt. Jeder Zug fährt sicherheitshalber mit zwei Loks. Außerdem wird der Zug auf seiner Fahrt von Sicherungsfahrzeugen auf der Straße begleitet.

Nach offiziellen Zahlen wird der Tren a las nubes im Jahr von 30.000 Passagieren genutzt. Dabei handelt es sich in erster Linie um Touristen, weil die Fahrt für Einheimische eigentlich zu teuer ist. Diese nutzen für die Strecke die Buslinie, welche wesentlich günstiger ist und früher auch als Ersatz für die recht teuere Schmalspurbahn gedacht war.

Die Fahrt im Tren a las Nubes gilt als spektakulär und zählt heute zu den größten Touristenattraktion in Argentinien. Man fährt von Salta auf einer Höhe von 1.187 Meter über NN sozusagen in die Wolken der Anden auf eine Höhe von ca. 4.500 Meter. Der Zug ist mit den gängigen Einrichtungen ausgestattet. Es gibt ein Bordrestaurant und Zugbegleiter, welche in spanisch und englisch über die Fahrt informieren. Der Tren a las Nubes fährt normal mit zwei Loks und fünf Waggons. Ein Waggon ist dabei eine Art Krankenstation. Für extreme Notfälle sind hier auch Sauerstoffgeräte verfügbar.

Gestartet wird die Fahrt in Salta und sie endet dort auch wieder. Eine Fahrt dauert normal einen Tag (von 07.00 bis 23.00 Uhr), die einfache Streckenlänge beträgt ca. 217km. Vom 01. Dezember bis 27. März wird die Tour in der Regenzeit in der Regel eingestellt.

Beim Start in Salta ist man auf einer Höhe von 1.187 Meter über NN. Man fährt dann im vergleichsweise gemächlichen Durchschnittstempo von ca. 35km/h über die Schlucht Quebrada del Toro Abra Muñano auf 3940 m ü.M in die Anden auf eine Höhe von ca. 4.500 Meter. Ein Höhepunkt ist sicherlich die Überquerung des oben genannten Viaducto La Polvorilla auf einer Höhe von ca. 4.188 M über NN. Von dort geht es nach San Antonio de los Cobres und nach einem kurzen Halt wieder zurück nach Salta. Auf der Strecke überwindet der Zug 29 Brücken und 21 Tunnel sowie 13 Viadukte.

Wer mitfährt, sollte warme Kleidung mitnehmen. Eine gute körperliche Verfassung - gerade wegen der großen Höhe - ist zwar nicht Voraussetzung für die Mitreise. Aber man sollte im Eigeninteresse daran denken, dass der große Höhenunterschiede je nach Vorerkrankung zu großen Problemen führen kann. Ungeachtet dessen ist das medizinische Personal auf Probleme mit der Höhenkrankheit gut vorbereitet.

[02.2021, Angaben ohne Gewähr]


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