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Couchsurfing

CouchSurfing bezeichnet in der Regel eine Art Netzwerk. In diesem finden sich Leute zusammen, die einerseits freie und kostenlose Unterbringungen anbieten bzw. diese andererseits suchen. Ein weiterer Vorteil kann sein, dass Anbieter oft bereit ist, dem Besucher etwas der Stadt bzw. der Umgebung zu zeigen.

Das größte Portal hatte Stand 2012 angeblich über 4,8 Millionen Mitglieder weltweit, 2018 meldete man schon 12 Millionen Mitglieder. Man muss aber davon ausgehen, dass in dieser Zahl der Anteil aktiver Anbieter geringer ist als jener der Suchenden. Leider ist Couchsurfing bzw. der Betrieb einer solchen Plattform mittlerweile ein gutes Geschäftsmodell. Da gibt es Licht, aber auch viel Schatten. Nicht immer handelt es sich um vertrauenswürdige Anbieter. Und mittlerweile muss man die Couchsurfing Plattformen auch als kommerzielle Betreiber betrachten - zumal mittlerweile von Mitgliedern Beiträge erhoben werden.

Was man beachten sollte

Wenn man auf so eine Seite kommt, sollte man sich vergewissern, dass es ordentliche Nutzerprofile auf der Seite gibt. Außerdem sollte immer eine Prüfung der Identität per Kreditkarte gemacht werden und optimalerweise eine Art Bürgschaft auf beiderseitiger Basis bestehen. Bei traditionellen Anbietern ist die Mitgliedschaft kostenlos. Man wird per Anmeldung Mitglied. In der Regel wird bei einer Übereinkunft zweier Personen kein Geld verlangt. Es fließt also weder Geld vom Nachfrager zum Anbieter und bis 2020 auch nicht zur Webseite (ab 2020 erhob das Couchsurfing Netzwerk von Mitgliedern aus 'entwickelten' Ländern - was auch immer das genau bedeutet - einen Mitgliedsbeitrag). Die ganze Sache soll kostenlos sein und vor allem dem multikulturellen Austausch dienen. Vorsicht sollte man auch bezüglich der bestehenden Datenschutzbestimmungen walten lassen (siehe Nachricht weiter unten).

Die Idee zum CouchSurfing stammt (wahrscheinlich) von Casey Fenton. Er gründete auch die gemeinnützige Stiftung Couch Surfing International und gehört zu den Gründern der Webseite couchsurfing.com. Allerdings dürfte ein Deutscher diese Idee schon im Internet publik gemacht haben. Schon einige Jahre vor Fenton war der Hospitality Club im Internet aktiv. Die Ausrichtung ist im Prinzip vergleichbar.

Man könnte nun meinen, dass so eine Idee eigentlich nur was Gutes sein kann. Das ist sie im Prinzip auch. Aber wie immer gibt es neben viel Licht auch Schatten bei so einer Sache. So wie es aussieht, sind die Datenschutzrichtlinien (siehe Nachricht weiter unten) nicht immer gut und theoretisch kann mit persönlichen Daten Unfug angestellt werden. Auch gibt es einige unverbesserliche Zeitgenossen, die CouchSurfing als eine Art Partnerbörse sehen. So ist es wohl auch schon zu sexuellen Belästigungen von CouchSurferInnen gekommen. Schade, aber eine Gemeinschaftsidee wird wohl immer mit individuellen Schwächen leben müssen.

Was auch klar sein muss: von nichts, kommt in der Regel nichts. Also: wer nichts zahlt, kann nicht auf irgendwelche Luxusleistungen pochen. Couchsurfer sind in der Regel Privatleute. Die Anbieter bieten einem, wie der Name schon sagt, im Prinzip nur einen Schlafplatz auf der sprichwörtlichen Couch an. Das ist oft genau so. Manchmal ist die Unterbringung natürlich besser, manchmal muss man vielleicht auch mit Schlafsack und Boden zurecht kommen. Am Ende geht es hier aber auch nur um einen Schlafplatz.

Datenschutzrechtliche Probleme bei Couchsurfing.org

Wie man im September 2012 lesen konnte, wurde die Seite von Couchsurfing.org vom Bundesdatenschutzbeauftragten unter die Lupe genommen. Grund waren Beschwerden deutscher Reisender wegen Datenschutzlücken.

Man bemängelte gegenüber der US-Behörde FTC, dass die geplanten Änderungen von couchsurfing.org zum 14.September 2012 inakzeptabel seien. Schon wer einfach nur auf der Plattform suchen wolle, müsse praktisch auf jegliche Kontrolle über seine Daten verzichten.

Datenschutzrechtliche Probleme bei couchsurfing sind nicht neu. Aber nach den neuesten Änderungen erlaubtein Nutzer der Plattform praktisch eine unbegrenzte Verwendung der von ihm hochgeladenen Inhalte. Zudem wird das Recht zur Datenweitergabe an Dritte festgelegt und alle Nutzungs- und Datenschutzbestimmungen können durch couchsurfing jederzeit geändert werden, ohne ihre Mitglieder darüber gesondert informieren zu müssen.

(alle Angaben ohne Gewähr)
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