Antigua and Barbuda gehören zu den sogenannten Inseln über dem Winde. Sie liegen zwischen Nordatlantik und Karibik. Seit 1981 ist das Land unabhängiger Teil des Commonwealth. Hauptinsel ist Antigua, etwas kleiner ist Barbuda (eine Koralleninsel), noch kleiner ist Redonda, eine unbewohnte Insel. Zentrum ist Antigua mit der Hauptstadt St. John`s. Antigua bietet ein ganzjährig sehr angenehmes Klima mit relativ wenig Niederschlag. Zudem wirbt Antigua damit, eine Insel mit 365 tollen Stränden zu sein, für jeden Tag ein anderer Strand.
Als Karibikreiseziel ist Antigua im deutschsprachigen Raum relativ unbekannt. Etwas überraschend, denn Antigua war Ende der 60er Jahre das erste karibische Land, das den Tourismus förderte. Heute macht der Tourismus immerhin 70% des Bruttosozialproduktes aus. Die meisten der jährlich ca. 500.000 Touristen kommen aus den USA und Großbritannien. Die Hauptinsel ist mit ca. 280km² und ca. 65.000 Einwohnern nicht sehr groß. Die meisten Menschen, knapp über die Hälfte, leben in der quirligen Hauptstadt St. John's. Wenn man von Antigua spricht, darf man nicht die dazugehörige Insel Barbuda (160qkm, 1500 Einwohner, ca. 40 km entfernt) und die kleine unbewohnte Felseninsel Redonda vergessen. Auf Antigua wird englisch gesprochen, wenn auch mit einem Akzent.
Bemerkenswert ist, dass die Antiguaner früh bemerkten, wie störend sich Hochhäuser auf das Ambiente auswirken. Von daher gibt es, bis auf eine Ausnahme, keine Hochhäuser. Das ist gut so, es erinnert ein wenig an Lanzarote. Was Antigua vor allem ausmacht, ist das ausgewogene Klima welches nahezu ideal für Besucher z. B. aus Europa ist. Das Thermometer steigt selten über 30 Grad, aber auch selten unter 20 Grad. Einzig die Luftfeuchtigkeit ist mit bis zu 80% etwas hoch. Dafür weht immer ein leichter Wind. Wie oben erwähnt verfügen die Inseln über unzählige gute Strände, die zudem noch durch vorgelagerte Sand- und Felsenbänke gut geschützt sind.
Die Hauptinsel Antigua ist wie erwähnt touristischer, dennoch ist es eine relativ ruhige Insel. Richtig viel los ist vor allem dann, wenn mal ein Kreuzfahrtschiff im Hafen vor Anker geht.
Der Süden ist insgesamt etwas wilder, dort findet man noch einen kleinen tropischen Regenwald und weite mit Hibiskus bewachsene Flächen. Der Südwesten mit dem Naturhafen English Harbour ist die landschaftliche reizvollste Region der Insel. Tolle Ausblicke gibt es von den Shirley Height´s über dem Hafen.
Obwohl auch Barbuda mit guten Stränden aufwarten kann (z. B. Seventeen Mile Beach und Low Bay), klappt es mit dem Tourismus dort nicht sehr gut. Manche bringen den Tod von Prinzessin Diana damit in Verbindung. Sie mochte Barbuda sehr und war immer mal wieder dort. In der Phase lief es recht ordentlich in Sachen Tourismus, nach Dianas Tod brachen die Besucherzahlen aber enorm ein. Ungeachtet dessen ist Barbuda auch ein lohnenswertes Ziel mit zwei großen Resorts und in der Inselhauptstadt Codrington mit einigen guten Guesthouses.
Antigua und Barbuda ist normal ein Visumland. Zur Einreise benötigt man als Deutscher für einen Aufenthalt bis 90 Tage aber in der Regel kein Visum. Man braucht einen Reisepass/vorläufigen Reisepass, die jeweils noch mindestens 6 Monate über das Reisedatum hinaus gültig sein müssen. Man sollte immer im Besitzt der notwendigen Flugtickets sein (Weiter- bzw. Rückflugtickets). Kinder benötigen einen Kinderreisepass oder einen Reisepass - jeweils auch mindestens 6 Monate über Reisedatum hinaus gültig. Der alte Kinderausweis wird normal noch akzeptiert. Auch Einträge im elterlichen Reisepass werden akzeptiert, wenn der Sorgeberechtigte mit dabei ist. Wer über die USA an- oder abreist, muss natürlich auch die Einreisebestimmungen der USA beachten. Grundsätzlich sollte man sich vorher immer über die Anforderungen der Fluggesellschaft informieren, mit der man fliegt.
Mit Antigua And Barbuda hat Deutschland kein Sozialersicherungsabkommen. Der Abschluss einer Auslandsreisekrankenversicherung wird daher empfohlen.
[alle Angaben ohne Gewähr, 02.2021]