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Infos zum Reiseziel Kreta
Kreta liegt im äußersten Süden Europas im Mittelmeer. Die Insel gehört zu Griechenland und
ist Griechenlands größte Insel. Kreta ist ziemlich gebirgig, wobei der extrem trockene Osten der Insel
eher niedrigere Gebirge aufweist, die Gebirge im Westen sind im Schnitt höher, der Süden ist ebenes
Gebiet mit starker landwirtschaftlicher Nutzung. Im allgemeinen weist Kreta ein mediterranes Klima auf. Dabei
kommt man hier im Schnitt auf ca. 300 Sonnentage im Jahr. Die Sommer sind sehr heiss und trocken, die Winter mild
und bisweilen regenreich. Nur in den Hochlagen sind die Winter etwas strenger, dort gibt es sogar Schneelagen.
Kreta besitzt eine eher artenarme Tierwelt, die Flora wird vor allem durch Kräuter, Kiefern, Zedern, Olivenbäume
und die hier typischen Steineichen bestimmt. Neben dem Wein-, Oliven- und Obstanbau lebt Kreta vor allem vom Tourismus.
Die Insel ist recht gut erreichbar (per Flugzeug oder per Schiff), das Strassennetz auf der Insel ist relativ gut.
Bekannte Tourismusziele sind Agia Galini, Chora Sfakion, Matala, Bali, Elounda, Georgioupolis, Limin Chersonisou, Malia,
Plakias oder Paleochara.
Kreta bietet eine große Menge sehenswerter archäologischer Stätten und etliche sehenswerte Klöster.
Daneben gilt das touristische Interesse Naturplätzen wie Spinalonga, der Imbros Schlucht,
der Kournas See, der Lassithi-Hochebene, den Palmenstränden Preveli und Vai oder
. B. der Samaria Schlucht.
Grundsätzlich könnte man festhalten, dass die Nordküste touristisch am weitesten erschlossen ist. Die Südküste dagegen hat etwas zu wenige Strände und wird stark von Steilküsten geprägt. Von daher ist es hier touristisch eher ruhig.
Ebenso ruhiger sind sowohl die West- als auch die Ostküste. Die Strände sind hier zwar nicht schlecht, aber es gibt relativ wenige Unterkünfte für den Pauschaltourismus. Von daher könnte die Gegend immer ein guter Tipp für Individualreisende sein.
Bekannte Strände auf Kreta
- Ammoudi an der Südküste bei Finikas
- Balos bei Kissamos an der Westküste
- Damnoni ehemaliger Fischerort an der Südküste
- Elafonisi Insel an der Südwestküste
- Frangokastello kleine Siedlung an der Südksüte mit guten stränden
- Komos bei Pitsidia an der Südküste
- Palmenstrand von Preveli bei Finikas an der Südküste
- Red Beach roter Strand bei Matala
- Schinaria bei Finikas an der Südküste
- Triopetra bei Lambi an der Südküste
- Palmenstrand von Vai an der Ostküste
Ziele auf Kreta
Ziele in Westkreta, Chania bis Rethimnon
- Chania - Chania ist die wichtigste Stadt im Westen Kretas. Es stellt eine gewisse Alternative zu Iraklion dar, denn Chania verfügt über einen internationalen Flughafen und einen großen Fährhafen. Chania ist bietet einen angenehmen Mix aus Tradition und Moderne.
- Akrotiri - Halbinsel bei Chania. Ein Teil ist militärisches Sperrgebiet, außerdem befindet sich der internationale Flughafen hier. Auf der Halbinsel gibt es eine Reihe sehenswerter Klöster und Tropfsteinhöhlen.
- Aptera - Dorf im Süden von Chania mit den Ruinen des alten Agptera
- Chalepa - relativ nobles Stadtviertel von Chania, zwischen der Stadt und dem Flughafen gelegen.
- Chora Sfakion - nur ca. 300 Menschen leben hier, dennoch ist der Ort das Zentrum des einsamen Sfakia. Das Gebiet am Hafen ist malerisch und wird oft von Ausflüglern der Samaria Schlucht angelaufen. Dann ist hier viel los und die Tavernen brummen. Nahe des Hafens gibt es kleine Strandabschnitte. Im Umland befindet sich Bergland mit angenehmen Orten wie Anopolis.
- Chrisoskalitisa - Ort im äußersten Südwesten Kretas mit schönem Kloster und Ikonenmuseum.
- Falasama - ehemaliger Hafen mit angenehmem Sandstrand
- Frangokastello - gut erhaltene Burganlage aus dem Jahr 1371, ca. 10km von Chora Sfakion entfernt. Im Osten der Burg befinden sich traumhafte Strandabschnitte, welche von vielen Reisenden zu den schönsten Kretas gezählt werden.
- Amfimala - antike Ruinenstadt bei Georgioupolis
- Kournas See - am Fuß des Lefka Ori gelegen
- Kastelli Kissamou - interessanter Hafenort im Westen. Hier werden landwirtschaftliche Produkte des Westens verschifft. Der Ort ist vergleichsweise untouristisch und kann noch als Geheimtipp gehandelt werden.
- Maleme - guter Strandabschnitt zwischen Chania und Kastelli Kissamou
- Lefka Ori - die weißen Berge südlich von Chania steigen auf 2.452Meter auf. Interessant ist u. a. die Omalos Hochebene, eine Almregion.
- Paleochora - wichtiger Badeort Kretas bzw. des Westens. Die Region ist recht abgeschieden, was Paleorchora umso interessanter für Reisende macht. Von hier kann man gute Ausflüge ins Umland unternehmen und dazu noch gut baden. Es gibt gute Bootsverbindungen zum Badeort Agia Roumeli und Richtung Samaria Schlucht sowie zur Insel Gavdos
- Polirrhinia - Ort über der Bucht von Kissamou mit toller Aussicht über die Bucht.
- Samaria Schlucht - die Schlucht gehört heute zum Pflichtprogramm für Besucher Kretas. Die Schlucht bietet auf ihren 18km alles, was das Herz begehrt. Das merkt man aber auch, denn hier ist immer gut was los. Hinkommen kann man per Bus von Chania. Empfohlen wird, die Tour so früh wie möglich zu starten. In der Mittagshitze kann das Wandern extrem beschwerlich sein.
Region Rethimnon/Rethymno bis Agia Galini
Rethimnon ist eine relativ gebirgige Region, knapp 2/3 bestehen aus Gebirgen. Davon ist das Ida Massiv die höchste Region. Die Küstenbereiche bieten gute Strände, an manchen Stellen ist Kreta hier nur ca. 40km breit, sodass man gut zwischen Norden und Süden wechseln kann. Im Flachland gibt es außerdem eine gut florierende Landwirtschaft, vornehmlich mit Olivenhainen sowie Obst- und Gemüseanbau.
Sehenswert
- Agia Galini - ein bekannter und beliebter Urlaubsort. Es gibt einige gute Strände und Ausflugsmöglichkeiten zu den vorgelagerten Inseln Matala und Gavdos.
- Amarai-Tal - eines der schönsten und grünsten Täler in Kreta. Der Fluss Platis ist eine Hauptader für die fruchtbaren Böden. Im gesamten Tal verstreut findet man etliche schöne Dörfer und Kapellen.
- Anogia - ein Ort am Fuß des Ida Gebirges. Der Ort wurde während des II. Weltkrieges zerstört und danach neu aufgebaut. Die Stadt wuchs beständig an und ist heute ein beliebtes Tourismusziel
- Arkadi - ein interessanter Ort mit dem bekanntesten Kloster Kretas, daneben hat man ein Museum eingereichtet, in dem man viel über die Freiheitskämpfe der Kreter erfahren kann.
- Margarites - ein wichtiger Ort der Töpferei. Wer einheimische Töpferkunst mag, der sollte hierher kommen.
- Melidoni Höhle - schöne Tropfsteinhöhle nahe Melidoni
- Plakias - ein Ferienort, der nur für den Tourismus entstand. Die Standstrände hier sind recht gut.
- Preveli - kleiner Ort mit bekanntem Kloster. Unweit des Ortes befindet sich ein kleiner Strand, der zu den schönsten Stränden Kretas gehört.
- Rehtimnon/Rethymno - drittgrößte Stadt Kretas und Hauptstadt der Region Rehtimnon. Eine angenehme Stadt, die man mit Chania vergleichen kann. Der Strand der Stadt ist weit über 10km lang und lässt kaum Wünsche offen.
Iraklion und Umgebung, die Mesara Ebene
Iraklion ist die Hauptstadt Kretas. Die Umgebung der Stadt ist hügelig und fruchtbar.
Im Süden liegt die Mesara Ebene, die größte zusammenhängende Ebene Kretas und auch eine der
fruchtbarsten Regionen der Insel. Außerdem bietet die Ebene an der Küste etliche schöne
Strände und Buchten und natürlich die obligatorischen historischen Stätten.
Sehenswert um Iraklion und die Mesara Ebene
- Agia Triada: Ruinenfeld eines alten Palastes, unweit von Festos
- Agia Varvara: unweit des Ortes befindet sich der Vourvoulitis Pass.
- Agii Deka: kleiner Ort mit interessanter Kirche. Dort wird ein Stein aufbewahrt, auf dem zehn Christen geköpft wurden
- Amnissos: ehemaliger Hafen für Knossos. Der Hafen liegt unweit vom Flughafen. In der Nähe befindet sich die interessante Eileithyia-Höhle.
- Archanes: wichtiger Weinbauort im Hinterland von Iraklion
- Arvi: ein Obstzentrum. Hier werden vor allem Bananen und Orangen in großem Stil angebaut. Der Ort liegt in einem ganzjährig warmen Bereich, weshalb der Sandstrand vor dem Ort praktisch ganzjährig empfehlenswert ist.
- Festos: großer minoischer Palast, sehr prominent auf einem Hügel in der Ebene gelegen
- Gortis: ein weiteres Ruinenfeld mit interessanten antiken Bauwerksresten.
- Iraklion: Hauptstadt und größte Stadt Kretas. Hier leben über 120.000 Menschen, ein Großteil der Industrie ist um die Stadt angesiedelt. Die Stadt ist Wirtschafts- und Verwaltungszentrum. Dementsprechend wuchs die Stadt sehr stark und weist damit, neben vielen schönen Ecken, auch viele eher nüchterne moderne Ecken.
- Kali Limenes: hier soll der Apostel Paulus auf seiner Reise nach Rom Halt gemacht haben
- Knossos: berühmteste und größte Grabungsstätte auf Kreta. Ein Muss für jeden, der kulturinteressiert ist.
- Kamares: Bergdorf, unweit liegt die Kamares Höhle. Vom Ort kann man gut die Besteigung des Psiloritis planen.
- Lendas: historisch wichtiger Hafen und Thermalort. Die alte Siedlung kann man über dem neuen Ort bewundern. Lendas entwickelte sich im Lauf der Jahre zu einem gutbesuchten Tourismusort.
- Limenas Chersonissou bis Malia: touristische Region um Iraklion. Die ganze Küstenregion ist komplett auf Tourismus eingestellt. Aufgrund der vielen Discos durchaus etwas mit Ballermannflair.
- Matala: ein wichtiger historischer Ort mit den Wohnhöhlen von Matala. Matala war früher als Hippiezentrum etwas verschrien, ist mittlerweile aber ein ganz normaler Tourismusort mit einigen guten Stränden in der Umgebung.
- Tilisous: eine weitere bekannte Grabungsstätte. Hier fand man u. a. Grundmauern minoischer Villen.
Der Osten
Aufgrund des Vorhandenseins von Agios Nikolaos und weiteren touristischen Orten kann man den Osten durchaus als das touristische Zentrum der Insel bewerten. Der äußerste Osten war früher nicht so gut besucht. Mittlerweile wurde aber auch die Region durch Straßen für den Fremdenverkehr erschlossen.
Sehenswert im Osten
- Agios Nikolaos: das Tourismuszentrum auf Kreta. Allerdings ist es auch ein guter Standort für Exkursionen zu den im Osten und bei Iraklion gelegenen historischen Stätten.
- Elounda: einst ein Fischerdorf, heute auch ein reiner Tourismusort. Allerdings mit schöner Umgebung.
- Gournia: Minoische Grabungsstätte
- Ierapetra: eine der wenigen Städte an der Südküste Kretas. Der Ort weist geringe Niederschläge auf und ist im Winter sehr mild. Daher ist Ierapetra bei Touristen sehr beliebt. Unweit der Stadt gibt es einen langen Sandstrand mit vielen Ferienorten.
- Kapsas: sehenswertes Kloster an der Südküste
- Kritsa: kleiner Ort unweit Agios Nikolaos, der sich jedoch dem Massentourismus verschließen konnte.
- Lassithi-Hochebene: ein Zentrum der Landwirtschaft. Auf der fruchtbaren Hochebene werden z. B. Getreide, Obst und Kartoffeln angebaut. Die Hochebene ist ein beliebtes Ziel, typisch sind die Windmühlen der Region
- Mirtos: Ferienort nahe Ierapetra, allerdings nicht ganz so überlaufen - trotz schönem Sandstrand
- Mochlos: kleiner Badeort. Auch hier lebt man vom Tourismus, konnte sich jedoch dem Massentourismus verschließen
- Palekastro: Ruinen einer griechisch-minoischen Hafenstadt. An der Bucht gibt es gute Sandstrände.
- Presos: wichtige Ausgrabungsstätte in den Bergen beim Ort Neo-Presos
- Sitia: größte Stadt in der Region. Sitia ist ein wichtiges Tourismusziel mit guter Infrastruktur. Die Stadt wirkt aber nicht ganz so überlaufen, die Uferpromenade ist schön.
- Spinalonga: schöne Felseninsel vor der Nordküste
- Toplou: befestigte historische Klosteranlage nahe Vai
- Vai: der Ort ist vor allem wegen des schönen Sandstrandes bei Touristen sehr beliebt.
- Zakros: hier befand sich einst eine wichtige Hafenstadt. Der Weg zu den Ausgrabungsstätten dieser alten Stadt ist stellenweise atemberaubend, u. a. geht es durch das so genannte Tal des Todes.
Anreiseinfos Kreta
Die Anreiseformalitäten für Reisende aus der EU sind gering. In der Regel reicht bei Einreise die
Vorlage eines Personalausweises.
Der Standardreisende wird wohl am ehesten per Flugzeug kommen. Zielflughafen ist Heraklion/Iraklion oder Chania, seltener
Sitia. Die Flugdauer Deutschland - Kreta beträgt ca. 3 Stunden.
Eine Variante kann die Anreise per Schiff sein. In der Regel wählt man dann die kurze Schiffsreise von
Griechenland (Piräus) nach Kreta. Die Überfahrt dauert ca. 10 - 12 Stunden.
Auf Kreta unterwegs
Kreta gehört zu den Destinationen, für die man sich am besten ein eigenes Fahrzeug anmietet. Von daher ist der
Mietwagen auch das beliebteste Fortbewegungsmittel bei Besuchern.
Die Qualität der Straßen ist wechselhaft, noch gibt es einige nicht asphaltierte Straßen auf der Insel.
Man muss sich auch auf einen stellenweise unkonventionellen Fahrstil der Einheimischen einstellen.
Mietwagen bekommt man praktisch überall, für Kreta reicht ein normaler PKW - auch wenn manchmal behauptet wird,
man benötige einen Geländewagen. Grundsätzlich sollte man die Wagen vor Übernahme gut überprüfen. Außerdem sollte man
bei Anmietung darauf achten, wie gut der Versicherungsschutz ist. Dies ist sehr unterschiedlich geregelt.
Wer sich nicht weit weg von größeren Orten bewegen will, der kann aber auch gut mit dem Bus fahren. Das Busnetz
ist ganz gut. Im Prinzip geht sternförmig ein Netz von Heraklion zu den wichtigsten Orten weg, aber auch kleinere Orte
werden bedient. Dennoch gibt es etliche Stellen, zu denen man nur mit eigenen Auto kommt.
Natürlich wäre auch die Taxinutzung ein Option. Taxifahren ist auf Kreta günstiger als etwa in Deutschland. Dennoch
ist es nicht die billigste Weise, sich fort zu bewegen. Wer längere Strecken mit dem Taxi zurücklegen möchte, der sollte
einen Pauschalpreis aushandeln. Das kann dann sogar recht günstig sein, es hängt eben vom Verhandlungsgeschick ab.
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[02.2021]
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