Oslo, Oslofjord

Oslo und Oslofjord liegen im Südosten von Norwegen, grenznah zu Schweden. Der Oslofjord zieht sich dabei vom Skagerrak über knapp 130 km bis nach Oslo. Dieses Fjord ist vergleichsweise stark bewaldet und nicht sehr steil. Wer mit dem Schiff nach Norwegen kommt und in den Oslofjord einfährt, erlebt gleich einmal einen der ersten Höhepunkte der Reise. Oslo mit dem Oslofjord ist die wahrscheinlich am dichtesten besiedelte Gegend Norwegens. Wer nicht in Oslo wohnt, wohnt im Umkreis der Hauptstadt. Und wer in Oslo wohnt, gönnt sich gerne eine Wochenendhaus irgendwo am Oslofjord. Wer mit dem Fahrzeug nach Norwegen reist, der wird wahrscheinlich über den Svinesund kommen. Über diese Schlucht führt eine Brücke, die einst die höchste Brücke Skandinaviens war.

Sehenswerte Ziele rund um den Oslofjord

• Oslo: die Hauptstadt Norwegens ist das pulsierende Zentrum des Landes. Die meisten Einwohner Norwegens wohnen in und um Oslo. Die Stadt verfügt über eine Fläche von 450km2, wovon aber nur 100km2 bebaut sind. Oslo ist die älteste Hauptstadt in Skandinavien, und mutmaßlich eine der natürlichsten. In kaum einer Hauptstadt gibt es wohl so viele Bauernhöfe wie hier. Das ist schon erstaunlich. Die Stadt bewegt sich gekonnt zwischen Moderne und Tradition. Ein Wahrzeichen der Stadt ist das Rathaus mit den beiden massiven Türmen. Architektonisch ist das Gebäude Geschmackssache. Ein eher nüchterner moderner Bau, aber dennoch das Wahrzeichen der Stadt. Vor dem Rathaus liegen die Boote, mit denen man schöne Ausflüge zu den Inseln machen kann. Schön ist ein Besuch der Halbinsel Bygdoy (die man natürlich auch per Auto erreichen kann, da es eine Halbinsel ist). Ein wichtiges Ziel in Oslo ist der Frogner Park mit der Vigeland Anlage, den man über den Schlosspark erreicht. Der Park wurde dem Bildhauer Vigeland von der Stadt zur Verfügung gestellt. Er hinterließ dort einige sehenswerte Skulpturen. Ein weiteres wichtiges Ziel ist natürlich der Holmenkollen. Es ist der Hausberg der Stadt und ein Mekka des nordischen Skisports. Zum Holmenkollen fährt man am besten mit der Bahn, die hinter dem Nationaltheater startet. Am meisten los ist sicherlich im Bereich Aker Brygge. Hier findet man die meisten Geschäfte und Unterhaltungsangebote der Stadt.
• Halden: kurz nach dem Svinesund zweigt die R21 nach Halden ab. Halden hieß früher Frederikshalden. Heute ist es eine der wichtigsten Städte der Holzindustrie. Die Stadt hat eine schöne Festung mit Stadtmuseum.
• Frederikstad: Hierhin kommt man von der E6 über die R110. Eine alte Festungsstadt mit sehenswertem Altertumsweg. Das nahe gelegene Gamlebyen ist eine fast komplett erhaltene Festungsstadt Norwegens.
• Sarpsborg: liegt am Ende des Altertumsweges und besitzt mit dem St. Olavswall die einzige noch erhaltene Wikingerfestung in Norwegen. Ansonsten steht die Stadt ganz im Zeichen der Industrie.
• Drobak: ein schöner Badeort mit sehenswerter Holzkirche und der Festung Oscarsborg. Die alte Lotsenstation liegt an der engsten Stelle des Oslofjord am Ostfold. Drobak ist eine bekannte Künstlerkolonie.
• Ski: liegt kurz vor Oslo. Der Ort ist bekannt, weil der den Skiern ihren Namen gab. Hier fand man die ältesten Felszeichnung von Menschen, die schon mit Schneeschuhen unterwegs waren. Die Gegend um Ski gilt als beliebtes Naherholungsgebiet für Osloer.
• Asgardstrand: ein kleiner Badeort am Vestfold, der einst immer wieder von Edvard Munch aufgesucht wurde. Der Ort steht mit dem Munch-Museum ganz im Zeichen des Meisters. Außerhalb der Saison ist hier nicht sehr viel los.
• Tonsberg: liegt auch am Vestfold. Tonsberg gilt als die älteste Stadt Norwegens.
• Sandefjord: war einst eine sehr bedeutende Walfangstadt. Das ist Geschichte. Die Stadt hat sich zu einer recht modernen und lebendigen Stadt mit guter Infrastruktur gemausert.

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