Namibia bzw. die Republik Namibia ist ein Staat im Süden Afrikas. Das frühere Südwestafrika bzw. Deutsch-Südwestafrika ist ein Küstenstaat, der landwärts Grenzen zu Angola, Sambia, Zimbabwe, Botswana und Südafrika besitzt. Nach der Unabhängigkeit am 21. März 1990 wählte der Staat den Namen Namibia, der sich auf die Wüste Namib bezieht.
Das Land wird grob gesagt von drei Landschaften geprägt - den beiden großen Wüstengebieten Namib an der Küste im Westen und der Kalahari im Osten. Dazwischen befindet sich , ganz grob, das Hochland von Namibia - dazwischen die Region um die Hauptstadt Windhoek.
Während der Zeit des Kolonialismus hatte Namibia keine großen Chancen, sich auf Dinge wie den Tourismus zu konzentrieren. Da waren eher Themen wie Bergbau angesagt - es ging darum, sprichwörtlich möglichst viel aus dem Land herauszuholen. Seit der Unabhängigkeit von Südafrika hat sich aber einiges geändert. Der Bergbau ist zwar noch der wichtigste Wirtschaftszweig, aber der Tourismus bringt mittlerweile fast genauso viel in die nationale Wirtschaft ein. Man kann davon ausgehen, dass der Tourismus in ein paar Jahren der wichtigste Wirtschaftszweig im Land sein wird. Gründe gibt es genug - das Land hat neben Wüsten etliche interessante Naturgebiete mit Nationalparks zu bieten. Selbst die Wüste Namib an der Küste mit ihren eigentümlichen hohen Dünenbergen kann die Besucher begeistern. Da wird ein Stopp an der Düne 45 schon mal zum Highlight eines Ausflugs. Auf was aber selbst das Tourismusbüro hinweist: das Meer in Namibia ist kaum zum Baden geeignet, da die Temperaturen des Atlantiks zwischen 12°C und 16°C schwanken und selten einmal wärmer werden.
Ansonsten gibt es aber viel zu sehen, die Infrastruktur im Land ist recht gut und seit dem Ende der Apartheid hat sich die Lage in der Region auch deutlich entspannt. Das Land spielt bei Deutschen bzw. Deutschsprachigen einen Trumpf aus - man spricht relativ häufig Deutsch in Namibia. Verständigungsprobleme sind hier selten. Und wenn man kein Deutsch spricht, dann spricht man meistens englisch, die gegenwärtige offizielle Amtssprache in Namibia.
Das Land hat einiges zu bieten, ein Herzstück sind dabei sicherlich die Nationalparks im Land. Zuletzt standen immerhin gut 15 Prozent der Landesfläche unter Naturschutz. Das ist viel - die Fläche entspricht nahezu der Landesfläche der Schweiz.
Das Straßennetz ist groß. Der größte Teil der Straßen ist aber nicht asphaltiert. Häufig findet man recht gut ausgebaute, geschotterte Straßen. Es ist so, dass man mit dem Auto in Namibia praktisch überall hinkommt. Das Auto ist daher auch eindeutig Verkehrsmittel Nr. 1 in Namibia. Im Land herrscht Linksverkehr.
Zum Thema Führerschein: es gibt dazu viele Meinungen. Fachleute empfehlen für Namibia einen internationalen Führerschein. Man erhält bei vielen Vermietern mit Deutschem/Euro-Führerschein ein Auto - aber nicht immer. Außerdem benötigt man bei Fahrten z. b. nach Zimbabwe, Sambia, Botswana sowieso einen internationalen Führerschein.
Das Bahnnetz wurde zuletzt von TransNamib betrieben. Im Prinzip baut es auf der Grundstruktur aus der deutschen Kolonialzeit auf, es wurde danach nur leicht modernisiert. Das Bahnnetz ist überschaubar und verbindet vor allem die großen Städte. Eine Art Zentrum bildet dabei Windhoek
Wichtige Bahnlinien sind vor allem:
Für Touristen wichtig sind sicherlich einige Sonderzüge, die im Land betrieben werden:
Die Anbindung an das internationale Netz ist vorzüglich. Es gibt im Land eine staatliche Fluglinie - die Air Namibia. International Flughafen gibt es z. B. in
Es gibt zwei große Hafen: Walvis Bay und Lüderitz
Im Land gibt es ein recht modernes Busnetz. Der Intercape Mainliner verbindet z. B. Namibia mit Südafrika. Außerdem betreibt Intercape große Buslinien wie:
Ein weiterer Anbieter ist Econolux, er bietet Services Richtung Swakopmund, Walvis Bay und Kapstadt.
Urlauber aus Deutschland (auch Österreich und der Schweiz) brauchen kein Visum zur Einreise, sofern ihr Aufenthalt 90 Tage pro Kalenderjahr nicht übersteigt. Man muss aber einen Reisepass dabei haben, der mindestens noch sechs Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Kinder benötigen einen eigenen Reisepass mit Lichtbild. Journalisten benötigen ein Visum zur Arbeitserlaubnis.
Ein gebührenfreier Einreisestempel (Visitors Entry Permit) bei kurzfristigen (bis 90 Tage pro Kalenderjahr) touristischem oder geschäftlichem Aufenthalt ohne Arbeitsaufnahme wird bei Ankunft an allen offiziellen Grenzübergängen erteilt. Es wird empfohlen, sofort bei Einreise zu kontrollieren, ob mindestens so viele Aufenthaltstage genehmigt wurden wie tatsächlich benötigt. Eine - auch unbeabsichtigte - Überziehung der Aufenthaltsgenehmigung kann zur Verhängung drastischer (Haft-) Strafen führen.
Jedes Überziehen eines Visums führt zur Erklärung zur unerwünschten Person und zu einer Einreisesperre. Für die Ein- und Durchreise mit minderjährigen Kindern sind seit dem 01. Juni 2015 das Mitführen einer internationalen Geburtsurkunde. Es muss ersichtlich sein, wer die Eltern sind. Sofern diese nicht dabei sind, muss eine Einverständniserklärung der jeweils nicht vor Ort befindlichen Elternteile vorliegen und/oder der Nachweis für das alleinige Sorgerecht.
Im Land gilt zwar der Namibia-Dollar, aber der Südafrikanische Rand wird praktisch als gleichwertige Währung anerkannt. Einführen darf man höchstens 2000 Rand oder Namibia-Dollar.
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