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Kroatien Slawonien
Slawonien ist eine Region in Kroatien. Sie liegt dort im östlichen Zipfel des Landes.
Traditionell wurden alle slawischen Ländern Slavonien genannt. Bis etwa 1527 bezog sich der Begriff jedoch
nur auf das Land zwischen Save und Drau. Um 1691, nach dem türkischen Abzug aus dem Gebiet, wurde das
heutige Gebiet Slawoniens Teil der Republik Kroatien. Die Region wurde vom Bürgerkrieg arg gebeutelt.
Noch heute kann man die Folgen dieses Krieges sehen.
Slawonien liegt vornehmlich in einer fruchtbaren Ebene zwischen den großen Flüssen Save und Drau. Das
Gebiet wird oft als die Kornkammer Kroatiens bezeichnet. Tatsächlich wird vor allem im Osten Slawoniens
intensiv Korn angebaut. Ansonsten wird in den hügeligen Regionen auch Wein angebaut.
Flach ist Slawonien vorwiegend im Norden, Süden und Osten. Im Westen der Region gibt es eine hügelige
bis gebirgige Landschaft mit den Bergen Psunj (984 m), Papuk (953 m) und Dilj (461 m). Grenzen gibt es
im Norden zu Ungarn, im Süden zu Bosnien und Herzegowina sowie im Osten zu Serbien. Etwas problematisch
zu benennen ist die die Grenze im Westen der Region.
In Slawonien leben knapp eine Million Menschen. Es gibt eigentlich nur eine Großstadt, Osijek
(ca. 115.000 Einwohner). Danach folgt mit großem Abstand Slavonski Brod (ca. 65.000). Knapp über
30.000 Einwohner haben die Städte
Vinkovci, Vukovar und Ðakovo.
Slawonien ist bekannt für den Kulen (eine pikante Hartwurst) und die recht guten Weißweine. Ein
bekanntes Ziel in Slawonien ist der Naturpark Kopacki rit. Die Region besitzt einen Wildreichtum,
der in der Jagdsaison Jäger aus Nah und Fern anzieht.
- Kopacki rit ist ein kroatischer Naturpark in Ostslawonien. Der Park liegt nahe Osijek und umfasst
ca. 17.700 Hektar. Kopacki rit ist vor allem für seine Sumpf-, Moor- und Auengebiete bekannt. Hier
findet man eine artenreiche Flora und Fauna.
- Osijek ist die größte Stadt Slawoniens sowie die viertgrößte Stadt in Kroatien.
Osijek liegt am Ufer der Drau nahe der Donau. Osijek ist sozusagen die Hauptstadt Slawoniens und
der Verwaltungssitz der Gespanschaft Osijek.
Osijek besitzt einige unterschiedliche Stadtgebiete: Altstadt oder Festung (kr. Tvrda), Oberstadt
(Gornji grad), und die Unterstadt (Donji grad).
Osijek ist bekannt für die vielen städtischen Parkanlagen, weshalb die Stadt oft als grüne Stadt bezeichnet wird.
Eine der Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt ist die Festungsanlage Trvda. In der Oberstadt ist der
Ante Starcevic Platz mit dem Rathaus ein zentraler Platz.
- Dakovo: der Ort wird vor allem vom Dom mit seinen roten Backsteintürmen dominiert. Der ist schon von weitem zu sehen. Um den Dom gibt es schöne Parkanlagen.
- Vinkovci: ist ein interessanter Ort mit der mächtigen Barockkirche St. Eusebius und der größten Lehranstalt Slawoniens.
- Vukovar: war ein wichtiger Ort, der aber bis 1995 von den Serben besetzt war und schwer zerstört wurde. Im Ort gibt es ein schönes Kloster und eine sehenswerte Kirche.
- Ilok: ist vor allem als ein Weinzentrum in Slawonien bekannt.
- Slavonski Brod ist eine kroatische Stadt und liegt dort in Slawonien. Slavonski Brod ist auch ein
wichtiger Binnenhafen an der Save.
Ein bekanntes Ziel nahe Slavonski Brod ist der Ribnjak, ein großer See zum Baden oder Fischen. Daneben gibt es in der Umgebung der Stadt noch viele weitere kleine Seen und Teiche. Unweit der Stadt liegt die Sava-Brücke, die nach Bosnien führt.
Slavonski Brod liegt an der Autobahn Zagreb - Lipovac und der Bahnlinie Zagreb - Vinkovci.
Sehenswürdigkeiten sind vor allem die alte Festungsanlage und die recht bedeutenden Ausgrabungsstätten. Um die Stadt herum liegen wichtige Jagdgebiete und Angelplätze.
- Kutjevo: ist eine wichtige Weinbaustadt mit schönem Schloss.
- Virovitica: ist eine schöne Stadt im westlichen Slawonien mit der sehenswerten Kirche St. Rochus.
- Daruvar: ist ein Ort, der für seine heilkräftigen Thermalquellen bekannt ist.
- Pakrac: ein Ort mit zwei recht monumentalen Palästen im Zentrum. Der bekannteste ist wohl der vom Baron von Trenk
- Lipik: ist, wie Daruvar, vor allem für die Thermalquellen bekannt. Die in Lipik sind wärmer als die in Daruvar. Aufgrund der Thermalquellen und des bekannten Mineralwassers hat sich Lipik schon früh zu einer schönen Kurstadt entwickelt. Lipik ist, soweit ich weiß, auch Namensgeber der Lipizzaner Pferde.
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[alle Angaben ohne Gewähr, 10.2008]
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