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Informationen zum Norden Griechenlands: Makedonien und Co.
Makedonien gilt als größte griechische Region, sie befindet sich in Grenznähe
zu Nordmazedonien (ehemals FYROM-ehemalige jugoslawische Republik von Mazedonien).
Makedonien gehört seit 1913 zu Griechenland, zuvor war es Jahrzehnte zwischen
Griechenland und der Türkei umkämpft.
Makedonien gehört zu den bekanntesten und beliebtesten Regionen des griechischen Festlands. Das liegt sicherlich an
der unglaublichen landschaftlichen Vielfalt. Von Wäldern über Anbauflächen von Getreide und Baumwolle,
Hügellandschaften, Berge, Wintersportgebiete und Strände: es ist praktisch alles vorhanden.
Sehenswert im Norden/in Makedonien
- Naoussa ist eine interessante Weinanbauregion. Damit ist klar: eine schöne Landschaft trifft hier auf ein gutes Klima für den Weinanbau. Im Norden von Naoussa erreicht man den Naturpark Agios Nikolaos u. a. mit dem Wintersportgebiet Tria Pente Pigadia.
- Edessa punktet ebenfalls mit Vielfalt. Die Stadt befindet sich am Vermion (2.052mtr.). Schön ist der antike Stadtteil.
Unweit von Edessa sind der idyllische Vegoritis See und die Gräber von Lefkadiaan interessante Ziele. An
der Grenze zur FYROM befindet sich das recht beliebte Wintersportgebiet auf dem Kaimaktsalan. Ein paar Kilometer
entfernt kann man die heissen Quellen von Loutraki genießen, mittlerweile ein bekanntes SPA.
- Pella ist die antike hauptstadt von Makedonien, es ist der Geburtsort von Alexander dem Großen. Ein geschichtsträchtiger Ort mit einigen interessanten Ausgrabungsstätten.
- Athos ist die weltweit berühmte Mönchsrepublik auf dem heiligen Berg. Heute sind nur noch etwa 20 der ehemals 40 Klöster bewohnt, auch die anzahl der Mönche ist stark rückläufig gewsen. Neben den großen Klöstern gibt es auf Athos noch kleine Mönchsdörfer und Gemeinschaften bzw. sogar ein paar Einsiedeleien. Das gültige Recht stammt noch aus dem Jahr 1060. Demnach ist der Zutritt für Ausländer nur sehr schwierig, man benötigt einige Genehmigungen und normalerweise ein Empfehlungsschreiben z. B. von einer Universität, einem Institut oder dem deutschen Konsulat. Frauen dagegen ist der Zutriff strengstens untersagt.
- Ioánnina ist die Provinzhauptstadt von Epirus und sozusagen das Zentrum im Nordwesten Griechenlands. Auch so eine
Stadt, der man noch die Zeit der türkischen Herrschaft ansehen kann, welche hier bis 1913 andauerte. Eine interessante
Stadt mit dem angenehmen Flair einer Universitätsstadt. Unweit gibt es mit dem Pamvotis See, der Perama Höhle und der Berglandschaft
des Zagoria interessante Ziele. Im Süden von Ioánnina ist das älteste bekannte Orakel
Griechenlands: Dodona, das antike Zeus-Heiligtum.
- Igoumenitsa teilt das Schicksal vieler Hafenstädte. Die Stadt ist wichtiger Fährhafen für Verbindungen von und nach
Italien. Das bringt viele Menschen hierher, die aber nicht lange bleiben. So kennt jeder die Stadt - und kennt sie doch nicht.
Die Stadt hat sich auf diese Kundschaft eingestellt und ist voll von Souvenirläden für den schnellen Einkauf.
In der Umgebung der Stadt gibt es einige schöne Grabungsstätten.
- Kastoria ist mit Kavala eine der schönsten Städte in Griechenland. Maßgeblich für das Flair des Ortes sind die fast 80
Kirchen und Kapellen, die man bestaunen kann. Sie prägen mit den angenehmen Wohnhäusern diese sehenswerte Stadt.
Außerhalb liegen die schönen Prespa Seen.
- Kavala ist eine Hafenstadt, sie wird neben Kastoria zu den schönste Städten Griechenlands gezählt. Mag sein, dass das am
orientalischen Flair der Stadt liegt. Gekrönt wird die Stadt von der sehenswerten Zitadelle, ausserhalb finden sich
einige interessante antike Stätten sowie das schöne Nestos Delta.
- Die Meteora Klöster sind im Prinzip ein Muss für Touristen, denn die schwebenden Klöster sind schon ziemlich einzigartig.
Die Klöster "schweben" über den Orten Kalambaka und Kastraki sehr beeindruckend auf bizarren Felsformationen und zählen
zu den Top-Attraktionen in Griechenland.
- Der Olymp ist der Sitz der Götter und der höchste und wichtigste Berg in
Griechenland. Der 2.917mtr. hohe Olymp bietet teilweise spektakuläre Schluchten und Landschaften an und ist ein sehr
utes Wanderrevier mit einigen lohnenswerten Wanderrouten. In der Umgebung findet man außerdem einige sehenswerte
Ausgrabungsstätten.
- Thessaloniki ist die zweitgrößte griechische Stadt nach Athen und die Hauptstadt von Makedonien.
Dabei hat Thessaloniki auf den ersten Blick genau das selbe Problem wie Athen: sie strotzt nur so vor
wichtigen und sehenswerten Stätten, aber die Stadt wirkt hektisch und spröde. Sie gefällt einem auf Anhieb kaum.
Der Geschichtsinteressierte Mensch kommt an Thessaloniki aber nicht vorbei. Alleine das Angebot an Museen kann einige
Urlaubstage kosten. Sehenswert ist die Uferpromenade, das Marktviertel und die Platia Dikastiriou. In der Oberstadt findet
man schöne historisch interessante Stellen und Gebäude, toll ist die alte Stadtmauer. Außerhalb der Stadt liegen einige
wichtige Museen, etwas entfernt liegt die antike Stadt Pella.
- Víkos-Aoos-Nationalpark ist ein faszinierendes Naturerlebenis mit schönen Bergdörfern (wie Pápingo). Die
Víkos-Schlucht ist die längste und tiefste Schlucht des griechischen Festlandes.
Anreise
Die Anreise erfolgt in der Regel per Flug zum Flughafen Thessaloniki. Der befindet sich südlich der Stadt
Thessaloniki.
Flugdauer Deutschland - Thessaloniki 2:40 Stunden
Denkbar wäre auch die Anreise per Fähre, Thessaloniki und Igoumenitsa sind bekannte Fährhafen.
Unterwegs
Die Region am besten erkunden kann man mit dem eigenen Fahrzeug. Der eine mag hier den Motorroller, der andere den
Mietwagen. Wer selbst fährt findet ein ordentliches Straßennetz vor. Zwei der bedeutendsten Straßen sind die
N16 Thessaloniki - Chalkidiki und die N67 entlang der Westküste, ebenfalls von Thessaloniki nach Chalkidiki.
Dennoch sollte man immer beachten: die Straßen sind qualitativ nicht immer erste Sahne, außerdem fahren die
Griechen oft etwas unberechenbar. Von daher ist ein vorsichtiger Fahrstil in jedem Fall angebracht, man sollte
immer und überall mit allem rechnen.
Bus
Busse sind das Verkehrsmittel im ÖPNV. Es bestehen Verbindungen in fast alle Orte, im Sommer ist der Fahrplan sehr gut.
Eisenbahn
Es gibt eine Bahnlinie bis Thessaloniki, ansonsten ist die Bahninfrastruktur nicht überragend. Daher gilt der Bus auch
als das wichtigste Mittel des ÖNPV.
[02.2016]
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