Vlora (auch Vlorë) ist eine Hafenstadt in Albanien. Vlora liegt nahe der Adriaküste, praktisch gegenüber des italienischen Otranto. Hier verläuft die engste Stelle der Adria, die Straße von Otranto. Von Vlora in das italienische Otranto gibt es eine Fährverbindung. Im Sommer gibt es auch Verbindungen nach Himara, Saranda und nach Korfu. Vlora ist per Bahnlinie mit Tirana verbunden. Die Straße Richtung Norden soll zu Autobahn ausgebaut werden. Richtung Süden gibt es eine abenteuerliche Straße über den Llogara Pass.
Vlora ist in Albanien ein ziemlich beliebtes Ferienziel. Die Strände sind bei Albaner recht beliebt. Vlora wurde in den 1990ern auch als Schmuggelzentrum bekannt. Man geht davon aus, das von hier ein reger Waffen und Menschenhandel Richtung Italien aus ging. Die Region wird von Albanien und einigen anderen Nationen nachhaltig überwacht, um die Kriminalität einzudämmen. Interessanterweise ist Vlora die wohl reichste Stadt des Landes, was wahrscheinlich auf die kriminellen Aktivitäten zurückzuführen ist. Die illegalen Geschäfte haben Vlora zu einer der wohlhabendsten Städte des Landes gemacht.
Das Zentrum Vloras ist heute die neue Stadt nahe des Hafens. Dort befinden sich einige Hotels und Banken und die Hauptstraße der Stadt. Nördlich davon liegt die Altstadt mit dem Unabhängigkeitsdenkmal. Außerhalb der Stadt lag früher das Werk einen Chemieunternehmens, das ein unfassbarer Umweltverschmutzer war. Die Firma wurde in den 1990ern geschlossen. Das Gebiet dort ist wohl nach wie vor hochgradig kontaminiert.
[alle Angaben ohne Gewähr, 10.2008]