La Palma bildet den nordwestlichen Abschluss der Kanaren. Von den Einheimischen wird La Palma auch La Isla Bonita/La Isla Verde (die schöne bzw. grüne Insel) genannt. Die Insel bietet vor allem in Norden viel grün, was auf die (für die Kanaren) vergleichsweise hohen Niederschlagsmengen zurückzuführen ist.
Außerdem ist La Palma ziemlich gebirgig. Mit den Gebirgsketten entwickelt sich auf La Palma eine ganz eigenartige Welt mit Urwäldern aus Lorbeerbäumen, Vulkanlandschaften, Gebirgslandschaften und sogar ein paar annehmlichen Sandstränden.
La Palma gilt daher als Paradies sowohl für Wanderer, Aktivsportler und Menschen, die einfach nur einen Badeurlaub verbringen wollen oder einfach abschalten wollen. Die Bergketten bilden Wetterscheiden - je nördlicher man kommt, desto regnerischer und waldreicher und rauer. Je südlicher, desto trockener und sonniger ist es - ganz grob gesagt.
Im Süden der Insel findet man Vulkanlandschaften, wie man sie von Lanzarote kennt. Um Fuencaliente hat die Gegend den typischen schwarz-grauen Charakter einer Mondlandschaft. Hier hat man von den Vulkankegeln des San Antonio und Teneguia einen guten Ausblick über die Landschaft. Der Teneguia ist übrigens der jüngste Vulkan der Kanaren, er war letztmals 1971 aktiv.
Wer Sonne will, der sollte den Süden bzw. den Südwesten der Insel aufsuchen. Die wenigen Strände der Insel befinden sich vor allem im Südwesten. Auch sie haben den typisch schwarzen Sand, den man z. B. von Lanzarote kennt. Die Strände liegen im Sommer praktisch voll in der Sonne, es gibt nur wenig Schatten. Einer der bekanntesten Strände ist dabei sicherlich der von Puerto Naos, dem größten Badeort auf La Palma. Hier gibt es sogar Palmen, die ein gewisses Karibikflair aufkommen lassen
In Norden befindet sich mit dem Caldera De Taburiente ein Pflichtprogramm für jeden La Palma Besucher. Es ist Nationalpark und einer der größten Krater der Welt. Wer den Gipfel des Roque De Los Muchachos erklimmt, hat auf ca. 2.400 Metern eine tolle Sicht über die Insel sowie den gigantischen Kessel des Caldera. Im Norden findet man außerdem die berühmten Wohnhöhlen der Guanchen - der Ureinwohner der Insel.
Der Nordosten zeigt sich grün, sehr grün sogar. Hier regnet es immer wieder gut, der Passat verliert hier viel seiner Feuchtigkeit. Ein Ergebnis sind die grünen Landschaften mit den eigentümlichen Lorbeer-Urwaldlandschaften.
La Palma bietet insgesamt ein interessantes Naturerlebnis bei vergleichsweise moderatem Tourismus. La Palma dürfte vor allem den Individualtouristen ansprechen - weniger den Pauschaltouristen. Vor allem Wanderer sollten auf La Palma auf ihre Kosten kommen.
Die Anreise ist für EU-Bürger unproblematisch. Normalerweise reicht die Vorlage des Personalausweises.
Bei Santa Cruz De La Palma gibt es einen internationalen Flughafen. Von Deutschland gibt es Direktverbindungen nach La Palma, allerdings sind es nicht besonders viele. Die Flugdauer Deutschland - La Palma beträgt ca. 4,5 bis 5 Stunden.
Außerdem gibt es zwei wichtige Hafen auf La Palma, Santa Cruz de la Palma und Puerto de Tazacorte
La Palma gehört zu den Urlaubszielen, auf denen man sich am besten einen Mietwagen nimmt. Es ist praktisch die einzige Möglichkeit, wirklich auf der Insel herumzukommen. Es gibt aber auch Buslinien und Taxis. Allerdings sind Taxis ziemlich teuer, auch Busse sind nicht unbedingt billig.
Da La Palma im Rahmen der autonomen Region der Kanaren zu Spanien gehört, gilt im Prinzip das Sozialversicherungsabkommen mit Deutschland. Aber dennoch sollte man sich grundsätzlich den Abschluss einer Auslandsreisekrankenversicherung überlegen.
Infos zur optimalen Reisezeit für La Palma.